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Wirkungsanalyse der WERTESTARTER durch die CVJM-Hochschule

www.skala-campus.org/wirkung-lernen/


Wirkung bedeutet Veränderung. Wenn die WERTESTARTER durch Beratung, Förderung oder Weiterbildung handeln, möchten sie eine Wirkung erzielen, etwas verändern. Welche Wirkungen sie dabei erzielen möchten, hat die Stiftung in einer eigenen Wirklogik festgelegt.

In einer umfangreichen Wirkungsanalyse hat die CVJM-Hochschule nun die WERTESTARTER dabei begleitet, mit wissenschaftlichen Methoden zu messen, inwiefern die gewünschten Wirkungen erreicht werden. Dazu wurden 234 von den WERTESTARTERN unterstützten Projekte angeschrieben und aufgefordert, einen Fragebogen mit insgesamt 69 Fragen auszufüllen, der vom Team der CVJM-Hochschule ausgewertet wurde. Die Rücklaufquote betrug über 30%. Um eine bessere Messgenauigkeit zu erzielen, wurden bei der Auswertung nur Projekte berücksichtigt, deren Förderung ab dem Jahr 2017 endete oder noch läuft.

Stufe 3: Die Mitarbeitenden in den Projekten sind zufrieden mit der Beratung, der finanziellen Förderung und der Berichterstattung. Im Antragsprozess haben sie etwas Hilfreiches gelernt. Die Mitarbeitenden erleben Vernetzung, und diese ist für sie hilfreich.

Die Projekte geben an, dass sie mit der Beratung und auch der Förderung (sehr) zufrieden sind. Sie empfinden die Anforderungen für die Berichterstattung und den Antrag als angemessen und hilfreich. Über die Hälfte der Projekte geben an, dass durch die WERTESTARTER Vernetzung mit anderen Projekten, Organisationen oder Gründenden stattfindet. Diese Vernetzung könnte jedoch noch ausgebaut und strategischer aufgestellt werden, wie sich rund 40% der Projekte wünschen. Zudem geben knapp 60% der Projekte an (sehr häufig oder manchmal), etwas von dem, was sie in dem Projekt erfahren haben, an eine andere Organisation weiterzugeben. Die Projekte selbst werden also zu Multiplikatoren.

Stufe 4: Die Mitarbeitenden stärken ihren Charakter und gewinnen durch die Projekte Zuversicht und Resilienz. Sie haben solide Fähigkeiten entwickelt, um anpassungsfähige und wirkungsvolle Projekte mit stabiler Finanzierung zu planen und durchzuführen.

Die vierte Stufe zeigt, dass 65% der Projekte sich im Zuge der Zusammenarbeit mit den WERTESTARTERN mit ihren Werten auseinandersetzen. Aus der Vernetzung und der Beratung konnten die Projekte neue Erkenntnisse, Methoden oder Best Practices mitnehmen und diese auch zu einem großen Teil in ihren Projekten umsetzen. Die Statistik belegt zudem: Die Mitarbeitenden gewinnen Zuversicht und Resilienz, vor allem durch die finanzielle Unterstützung, und erlernen neue Fähigkeiten, um solide und anpassungsfähige Projekte zu planen und durchzuführen. Dies zeigt sich bei den finanziell geförderten Projekten auch dadurch, dass es ihnen gelingt, weitere Finanzierungswege zu entwickeln. Eine Stärke der WERTESTARTER zeigt sich hier vor allem in der Begleitung in der Antragsphase. Diese hat für die Projekte einen großen Mehrwert.

Stufe 5: Die Mitarbeitenden in den Projekten sind Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen, setzen erarbeitete Ziele um und führen solide, anpassungsfähige und wirkungsvolle Projekte mit stabiler Finanzierung durch.

Deutlich wurde in der Analyse, dass bei den geförderten Projekten christliche Werte vorgelebt werden. Mitarbeitende sind dabei Vorbilder. Die Kinder und Jugendlichen melden zurück, dass die Projekte auf ihre Bedürfnisse reagieren, sie gerne die Angebote nutzen, den christlichen Glauben in dem Projekt positiv wahrnehmen und sich selbst wertgeschätzt fühlen. Die Projekte konnten zum Großteil so umgesetzt werden wie im Antrag beschrieben. Dabei haben die WERTESTARTER teilweise Impulse gegeben, um das Projekt weiterzuentwickeln. Ausbaufähig zeigt sich die klare Orientierung an eigenen Projektzielen und Wirkungen, die die WERTESTARTER in der Begleitung noch konsequenter fördern könnten.

Stufe 6: Die Mitarbeitenden in den Projekten sind motiviert und erleben in den Projekten eine gesellschaftliche Wertschätzung.

Die Projekte zeichnen sich durch eine sehr hohe Mitarbeitendenzufriedenheit aus. Auch der (selbst eingeschätzte) Erfolg der Projekte ist als außerordentlich hoch zu bewerten. Die von den WERTESTARTERN geförderten Projekte erleben eine hohe gesellschaftliche Wertschätzung. Zudem geben die Projekte an, dass sie zukunftsfähig sind: 56% sagen, dass das Projekt auch nach fünf Jahren noch erfolgreich laufen kann. Die WERTESTARTER haben durch die Förderung und Unterstützung dazu beigetragen, dass die Einrichtungen langfristig und nachhaltig gestärkt werden. Die Beratung der WERTESTARTER wirkt sich auf verschiedenen Ebenen positiv auf die Projekte aus.

Stufe 7: Die Projekte tragen dazu bei, dass Kinder und Jugendliche sich zu starken Persönlichkeiten entwickeln und sich mit christlichen Werten identifizieren können. Es werden Möglichkeiten geschaffen, dass sie lernen können, ihr Umfeld aktiv zu gestalten und Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen.

Die siebte Stufe ist am schwersten zu messen. Trotzdem finden sich in den Daten Hinweise auf eine Veränderung in der Gesellschaft. 70% der Projekte geben an, dass ihre Arbeit maßgeblich zur Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen beiträgt. Es gibt klare Hinweise auf positive Wirkungen auf die Persönlichkeiten von Kindern und Jugendlichen und eine erfolgreiche Vermittlung christlicher Werte (knapp 65% geben an, dass sich die Teilnehmenden positiv gegenüber dem christlichen Glauben verhalten). Außerdem zeigt sich, dass einige der ehemaligen Teilnehmenden selbst aktiv bzw. zu ehrenamtlichen oder hauptamtlichen Mitarbeitenden werden.

Insgesamt verdeutlicht die Wirkungsanalyse, dass die WERTESTARTER nicht nur finanzielle Unterstützung bietet, sondern auch durch gezielte Beratung, Vernetzung und Wertevermittlung einen positiven Einfluss auf die Projekte bzw. Organisationen und die Gesellschaft insgesamt ausübt. Die WERTESTARTER zeigen sich als hoch wirksame Antriebshilfe für Projekte und Organisationen, die dazu beitragen wollen, dass Kinder und Jugendliche sich zu starken Persönlichkeiten entwickeln und sich mit christlichen Werten identifizieren können.

So sagt es auch eine teilnehmende Person in der Befragung: Die Wertestarter machen eine wichtige und nachhaltige Arbeit, setzen Zeichen der Hoffnung und helfen Einrichtungen und damit Kindern und Jugendlichen positive und lebensverändernde Prozesse zu durchleben.“

Sina Müller & Prof. Dr. Florian Karcher (CVJM Hochschule)